Etwa 270 Menschen fielen zwischen 1600 und 1606 der Hexenverfolgung zum Opfer. Doch auch noch heute ist das Thema in 43 Ländern der Welt präsent. Im Rahmen der Fotoausstellung „Hexenwahn“ des Katholischen Hilfswerks missio luden der KAB-Diözesanverband Fulda und das Dezernat Weltkirche am Dienstag zu einem historischen Stadtrundgang unter dem Motto „Hexen in Fulda“ ein.
Die Gästeführerin Petra Sorg begab sich gemeinsam mit den Teilnehmenden auf die Spuren von Merga Bien, einer Frau aus Fulda, die im Jahr 1603 wegen Hexerei verhaftet, gefoltert und schließlich hingerichtet wurde.
Unter anderem ging es vorbei am bekannten „Hexenturm“ oder dem ehemaligen Wohnhaus von Merga Bien in der Löherstraße. Bei der Stadtführung dabei war auch Linda Auth, die für ein Jahr als Fachkraft in Papa-Neuguinea gearbeitet hat. Dort hat sie sich in einem Schutzhaus für Betroffene von Hexenverfolgung eingesetzt. „Es gibt leider so viele Parallelen zur damaligen Zeit. Man kann sich nicht vorstellen, was in diesen Ländern – außerhalb unserer europäischen Aufmerksamkeit – noch heute stattfindet und praktiziert wird“, sagt Auth. In Deutschland dauerte die Hexenverfolgung vereinzelt noch bis zum Ende des 18. Jahrhunderts an.
Noch bis zum 10. August – dem Internationalen Tag gegen Hexenwahn – läuft im Bonifatiushaus in Fulda eine Bilderausstellung, die Einblicke zum Thema „Hexenwahn in Papua-Neuguinea“ gibt.
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