Inhaltssuche

Suchen Sie z.B. nach Artikeln, Beiträgen usw.

Personen- und Kontaktsuche

Mit der Monstranz geht die katholische Kirche an Fronleichnam raus in die Stadt, um die Präsenz Jesu Christi zu feiern. Foto (Archiv): Bistum Fulda / Marzena Seidel
 

Kirche in Bewegung

Fronleichnam: Bischof Gerber sieht Lauf und Prozession als Hoffnungszeichen

Kirche in Bewegung – das ist für Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber ein Hoffnungszeichen und ein Zukunftsbild: „Jesus ist dort gegenwärtig, wo das Volk Gottes unterwegs ist“, betonte er in seiner Predigt zu Fronleichnam. Sei es bei einer Prozession oder aber auch bei einem großen Stadtlauf in Fulda, an dem der Bischof mit einer Gruppe des Bistums am Wochenende zuvor teilgenommen hatte.

Es war ein buntes Bild am Samstag vor dem Bonifatiusfest, als in Fulda mehrere tausend Läuferinnen und Läufer an den Start gegangen sind: Teams von Firmen und Vereinen, Schulen und Behörden sowie weitere Gruppen waren dabei. Unter ihnen auch eine gemeinsame Laufgruppe des Bistums und der Innenstadtpfarrei Fulda. „Kirche bewegt“ stand auf ihren Laufshirts.


Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber lief ebenfalls mit. „Dabei kam mir der Gedanke: Das ist ein Zukunftsbild für die Gesellschaft; ein Bild, für das die Kirche vom Evangelium her einen Auftrag hat“, blickte der Bischof in seiner Fronleichnamspredigt zurück. Bei dem bekannten Fuldaer Freizeitlauf ging es nicht zuerst um Siege und Rekorde, nicht um Konkurrenzkampf oder Zeiten. Bei aller Vielfalt der Gruppen standen der Spaß und die Gemeinschaft im Vordergrund. Jede und jeder durfte in der eigenen Geschwindigkeit laufen, strauchelte jemand, kamen andere zur Hilfe.

 

Rücksicht und Unterstützung

In diesem Gemeinschaftserlebnis, der gegenseitigen Rücksichtnahme und Unterstützung sah Bischof Gerber das Hoffnungssignal dieses Laufes: „Ich bin überzeugt, die großen Ziele – Klima, Frieden, Gerechtigkeit – können wir nur in einer Haltung erreichen, bei der wir den Blick nicht nur nach vorne, sondern auch nach links und rechts richten“, betonte der Bischof angesichts zunehmender Polarisierungen und Fragmentierungen in unserer Gesellschaft.


Voraussetzung dafür sei die Präsenz Jesu Christi, hob Gerber hervor: „Seine Hingabe ist die Kraft schlechthin, aus der heraus wir den Lauf unseres Lebens bestreiten können.“ Am Hochfest Fronleichnam werde diese Präsenz in der Eucharistie besonders deutlich, so Gerber: „Was wir aus dem Glauben bekennen, erfahren wir am Fronleichnamsfest sehr sinnenhaft in der Monstranz, die wir mit uns tragen.“


Und so sind auch die traditionellen Fronleichnamsprozessionen Jahr für Jahr ein „Hoffnungszeichen auf den Straßen“: In Fulda führt die Prozession seit vielen Jahren vom Dom entlang an vier festlich geschmückten Altären in der Innenstadt. Anschließend stehen – ebenfalls ganz traditionell – die Begegnung und die Gemeinschaft im Vordergrund.

 

Verbindungen nach Jerusalem

Ein besonderer Gast und Konzelebrant des Pontifikalamtes zu Fronleichnam im Fuldaer Dom war am Donnerstag Nikodemus Schnabel: Er wurde jüngst zum neuen Abt der Dormitio-Abtei auf dem Zionsberg in Jerusalem geweiht – dem Ort, an dem der Überlieferung nach Jesus selbst im letzten Abendmahl das Sakrament der Eucharistie eingesetzt hat. In dieser deutschsprachigen Benediktinerabtei wurde kurz vor Ostern zudem ein neuer Altar mit Chrisamöl gesalbt, das zuvor in Fulda geweiht wurde, erklärte Bischof Gerber: „Auch auf diese Weise sind wir von Fulda aus bleibend mit dem Ort der Einsetzung der Eucharistie in besonderer Weise verbunden.“


Neben Schnabel konzelebrierten Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez, Bischof em. Heinz Josef Algermissen, Generalvikar Prälat Christof Steinert, Stadtpfarrer Stefan Buss und P. Cornelius Bohl OFM. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst von Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser und dem Domchor unter der Leitung von Domkapellmeister Franz-Peter Huber. Die Fronleichnamsprozession mit rund 2.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern begleiteten der Fuldaer Domchor und der Musikverein Niesig.

 

Alle Fotos: Bistum Fulda / Marzena Seidel

 

08.06.2023


Pressestelle Bistum Fulda
36001 Fulda / Postfach 11 53
Telefon: 0661 / 87-355

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


 



Postfach 11 53

36001 Fulda

 



Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578

Karte
 


© Bistum Fulda

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


Postfach 11 53

36001 Fulda


Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578




© Bistum Fulda