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Neue Atmosphäre: Während der Erlebnisinstallation im Dom anlässlich der Landesgartenschau lädt die fast leergeräumte Bonifatiusgruft zum Beten und Bitten ein. Foto: Bistum Fulda / Marzena Seidel
„Ich bin hier“:  Am Sturmiusaltar lässt eine Niedervoltspannung einen Schriftzug erstrahlen. Foto: Bistum Fulda / Marzena Seidel
Auf Wachstums-Kurs: In der Andreaskapelle steht ein großer Baum, dessen Origamiblätter durch die Besucher des Doms nach und nach wachsen sollen. Foto: Bistum Fulda / Marzena Seidel
 

Bilder 1-3: Bistum Fulda / Marzena Seidel

Erlebnisinstallation im Fuldaer Dom eröffnet

Rahmenprogramm zur Landesgartenschau: „Im Hier und Jetzt – Glauben entdecken“

Der Fuldaer Dom öffnet seine Türen für die Erlebnisinstallation „Im Hier und Jetzt – Glauben entdecken”. Zur Eröffnungsfeier am Donnerstagabend begrüßte Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez als Domdechant geladene Gäste aus Stadt und Region. Die Installation ist Teil des Rahmenprogramms des Bistums Fulda zur Landesgartenschau. Sie ist bis Ende Oktober zu sehen. Der Eintritt ist frei.

„Eine Erlebnisinstallation in einem barocken Dom zu verwirklichen, ist eine echte Herausforderung“, betonte Weihbischof Domdechant Prof. Dr. Karlheinz Diez in seiner Begrüßung. Mit Unterstützung der Ideenagentur „Schöne Aussicht“ habe das Team von Citypastoral und Dekanat Fulda dies für die Zeit der Landesgartenschau in Fulda verwirklicht, so der Domdechant. „In einem Erlebnisrundgang hat der Dom neun zusätzliche, besonders ins Auge springende und sicher kontrastreiche Stationen erhalten. Sie wollen im Hier und Jetzt den Glauben neu entdecken oder wieder entdecken lassen.“


Der Eröffnungsabend samt Sektempfang wurde eröffnet und eingerahmt mit Jazzmusik von Meggi Klüber, Christopher Löbens und Martin Matl. Nachdem die Projektleitung über die Entwicklung der Installation sprach, betonte Simone Twents als Leiterin der „Strategischen Initiative Pastorale Innovation“ im Bistum Fulda die Bedeutung von Innovation in Kultur und Kirche.


Innovation bedeute dabei nicht, originell zu sein, sondern nutzerorientiert neue Lösungen zu finden, betonte Twents. Viele Symbole und Zeichen im barocken Dom könnten nicht mehr ohne weiteres entschlüsselt werden. „Für das Heilige brauchen wir in unserer Zeit neue, sprechende Symbole, die direkt zugänglich sind und mit denen ich in Interaktion treten kann“, so Twents. „Das probiert die Installation aus – mit Video-Projektionen, guter Sprache und künstlerischem Design des 21. Jahrhunderts.“

 

Uraufführung

Dazu fand während der Veranstaltung auch die Uraufführung eines Textes von Marco Michalzik statt, der in einer Auftragsarbeit das Ausstellungs-Motto „Im Hier und Jetzt“ interpretiert hat. Sein Bruder Jonas Michalzik hat dazu ein Video produziert, das nun als Teil der Erlebnisinstallation auf die große Chortreppe im Dom projiziert wird.


An insgesamt neun Stationen gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Motto „Im Hier und Jetzt“ zu erleben und zu reflektieren. So steht in der Andreaskapelle beispielsweise ein großer Baum, dessen Origamiblätter durch die Besucher des Doms nach und nach wachsen sollen. Ein Sandpendel im Eingangsbereich dreht sich um das Thema „Anstoßen“. Am Sturmiusaltar lässt eine Niedervoltspannung einen Schriftzug erstrahlen, an anderer Stelle offenbart UV-Licht eine geheime Botschaft in Porträt-Bildern. Zum Beten und Bitten lädt schließlich die fast leergeräumte und atmosphärisch beleuchtete Bonifatiusgruft ein.

 

Gegenwart und Glaube

„Gerade in einer immer dynamischeren Welt freuen wir uns, dass unsere Installation es schafft, auf moderne und individuelle Weise Menschen in die Gegenwart und – wenn sie das möchten – auch zu ihrem persönlichen Glauben zu führen”, sagte Bernadette Wahl von der Citypastoral Fulda. Sie hat die Ausstellung gemeinsam mit Corinna Antochin vom Dekanat Fulda sowie der Ideenagentur „Schöne Aussicht“ entwickelt.


Die Installation im Dom ist Teil eines Rahmenprogramms des Bistums Fulda zur Landesgartenschau in Fulda. Auftraggeber waren das Domkapitel und die bistumseigene Projektgruppe zum Thema Landesgartenschau. Die Ausstellung kann bis zum 29. Oktober 2023 während der regulären Öffnungszeiten des Doms besucht werden. Während der Gottesdienstzeiten ist keine Besichtigung möglich. Der Eintritt ist frei.

 

Flyer und Führungen

Besucherinnen und Besucher können die Installation im Dom mit Hilfe eines gedruckten „Navigator-Flyers“ eigenständig entdecken. Informationen zu den Stationen gibt es auch auf einer zugehörigen Internetseite. An ausgewählten Terminen werden darüber hinaus einstündige spirituelle Führungen angeboten. An Pfingsten sowie ausgewählten Wochenenden laden im benachbarten Domdechaneigarten Eis, Liegestühle und so genannte Welcome Teams zum Entspannen ein. Weitere Informationen, Termine und Anmeldung zu den Führungen im Internet unter: 


www.dom-zu-fulda.de

 

Rahmenprogramm des Bistums Fulda zur Landesgartenschau

„Überraschend vielfältig!“: Unter diesem Motto bietet das Bistum Fulda im und rund um den Fuldaer Dom ein buntes und lebendiges Rahmenprogramm zur Landesgartenschau 2023. Foto (Archiv) Burkhard Beintken

Die Erlebnisinstallation im Fuldaer Dom ist Teil des Rahmenprogramms des Bistum Fulda zur Landesgartenschau. Unter dem Titel „Überraschend vielfältig!“ lädt die katholische Kirche dabei im und rund um den Fuldaer Dom zum Verweilen und Staunen ein. 


In sonst oft versteckten Gärten mitten in der Stadt sowie auf dem Gelände der Landesgartenschau gestalten Verbände, Gruppen und Initiativen bis in den Oktober hinein ein buntes Programm. Mehr dazu unter: 


www.www.lgs.bistum-fulda.de

 

Bildergalerie 1: Bistum Fulda / Carina Jirsch

Bildergalerie 2: Bistum Fulda / Marzena Seidel

12.05.2023


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