„Theologie ins Gespräch bringen und gemeinsam den Bildungsstandort Fulda stärken, das haben wir uns zum Ziel gesetzt!“, macht Dr. Marco Bonacker, Leiter der Abteilung Bildung und Kultur im Bischöflichen Generalvikariat mit Blick auf den nun erschienenen Flyer und das Halbjahresprogramm der Theologischen Fakultät Fulda und des Dezernates Theologische Bildung deutlich. So konnte eine Arbeitsgruppe der beiden Kooperationspartner in den letzten Monaten ein vielfältiges und qualitativ hochwertiges Programm zusammenstellen, das Veranstaltungen zur theologisch-historischen Bildung und auch theologisch hochaktuelle Fragen behandelt. Der Rektor der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Cornelius Roth macht deutlich: „Die Theologische Fakultät will zusammen mit der Bibliothek noch stärker als bisher alle Menschen der Stadtgesellschaft einladen, sich mit historischen und theologischen Themen zu beschäftigen und auseinanderzusetzen und freut sich in diesem Zusammenhang über die vertiefte Kooperation mit dem Dezernat Theologische Bildung des Bistums.“
Gemeinsam mit Frau Dr. Alessandra Sorbello Staub, der Leiterin der Bibliothek der Theologischen Fakultät, Prof. Dr. Christoph Müller, Dezernent Burkhard Kohn, Prof. Dr. Stephan Lauber und Prof. Dr. Bernd Goebel ist ein Programm entwickelt worden, dass von Januar bis Juni zum theologischen Diskurs anregt und möglichst viele Menschen mit verschiedenen historischen und theologischen Themen in Berührung bringen möchte.
Den Start am 15.01.24 im Auditorium Maximum der Fakultät markiert die drängende Frage der Nähe zwischen Christen und Juden, die angesichts der jüngsten Angriffe auf Israel auch in Deutschland eine verstärkte und teils hoch emotionalisierte Debatte ausgelöst hat. Hier setzt die Veranstaltung einen Kontrapunkt und will gemeinsam mit Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, dem Vorsitzenden des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Zwiegespräch mit Prof. Dr. Cornelius Roth die Frage nach der Nähe beider Religionen aus theologischer Sicht stellen und die Chancen einer gemeinsamen Stimme von Juden- und Christentum in der Gesellschaft ausloten.
Neben den Vorträgen und Führungen der Reihe der Schlaglichter, die von Bibliotheksdirektorin Dr. Alessandra Sorbello Staub verantwortet werden, wird durch einen Vortrag von Prof. Dr. Christian Ilies Immanuel Kants 300. Geburtstag zum Anlass genommen, seine ideengeschichtliche Wirkung in den Blick zu nehmen. Darüber hinaus beschäftigt sich die Reihe des Kontaktstudiums mit dem Thema Suizid und will angesichts der aktuellen politischen Debatte ethische, medizinische, psycho-logische und biblische Perspektiven auf dieses Thema vorstellen.
Der Programmflyer, der den Zeitraum Januar bis Juni 2024 abdeckt, kann über bildung@bistum-fulda.de bestellt werden und liegt auch an vielen Orten in Fulda aus, etwa im Dom oder der Stadtpfarrkirche.
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