Bischof Gerber ist am Dienstagvormittag in Wiesbaden gewählt worden, wo sich die deutschen Bischöfe und Weihbischöfe turnusgemäß zu ihrer Herbstvollversammlung versammelt haben. In der Bischofskonferenz leitet Gerber seit einem Jahr die Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste. Darüber hinaus ist er Mitglied in der Jugendkommission der DBK. Es ist das erste Mal, dass ein Fuldaer Bischof dieses Amt in der Bischofskonferenz wahrnimmt.
In einer Stellungnahme betonte Gerber, dass man kirchliche Vielfalt als Auftrag und Chance begreifen müsse: „Wir haben in unserer Kirche sehr unterschiedliche Meinungen, Positionen und Polarisierungen. Als Bischöfe haben wir in unserer Leitungsverantwortung die Aufgabe, dies konstruktiv aufzugreifen.“
Der Fuldaer Bischof Dr. Michael Gerber wurde 1970 in Oberkirch (Schwarzwald) geboren und 1997 zum Priester geweiht. Er war lange Jahre in der Hochschulpastoral und in der Priesterausbildung tätig und von 2013 bis 2019 Weihbischof im Erzbistum Freiburg. Als Bischofsvikar war er dort verantwortlich für Gemeinschaften und Personen des geweihten Lebens, Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen sowie für den Bereich Pastorale Aus- und Weiterbildung.
Gerber ist seit 2019 Bischof von Fulda. Für alle deutschen Bistümer leitet er den Prozess, die universalkirchliche Ordnung der Priesterausbildung in eine nationale Ordnung zu übertragen.
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