Die Pfarrei Ulmbach hat wesentliche Schritte unternommen, die vorhandene Oestreich-Orgel zu restaurieren. Die Maßnahme ist noch nicht ganz abgeschlossen aber ein Zwischenbericht ist sinnvoll und ein Besuch dort lohnend.
Bereits im Jahr 2002 wurde wegen der Bedeutung des Instrumentes eine Bestandaufnahme der Orgel von Martin Kuhnt aus Walldürn in Auftrag gegeben. Die umfangreiche Dokumentation über die Adam-Joseph-Oestreich-Orgel aus dem Jahr 1838 enthielt alle wichtigen Informationen, die für eine spätere Ausschreibung notwendig waren. Bereits 1995 hatte ich in einer Stellungnahme an die Pfarrei vermerkt „vieles ist gut erhalten, wenngleich die Veränderungen, die in den letzten Jahrzehnten … vorgenommen wurden, nicht nur vorteilhaft für das Instrument waren […] allgemein sei nochmals betont, dass es sich um ein historisch relativ bedeutendes Instrument handelt, bei dem in Zukunft Eingriffe erst nach Rücksprache mit dem zuständigen Referenten bzw. der Denkmalpflege vorgenommen werden sollten“.
Nach mehreren Anläufen, die meist an der finanziellen Dimension der Angebote gescheitert waren, wurde 2011 dann mit einer Ausschreibung begonnen.
2013 konnte der Auftrag dann an Fa. Schmidt in Gelnhausen vergeben werden. Dabei waren sehr umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen, sowohl in der technischen Anlage als auch am Pfeifenwerk, Gehäuse und Aufstellungsart, notwendig. Hinzu kam die neue dreifache Keilbalganlage, die ausschließlich über eine selbst entwickelte Balgaufzugsanlage ohne Elektronik betrieben wird. Damit ist die Orgel der originalen Windversorgung ein gutes Stück näher gekommen.
Es konnte somit ein Klangdenkmal in wichtigen Teilen zurückgewonnen werden, bei dem allerdings aus finanziellen Gründen einige nicht dem historischen Original entsprechenden Register weiterhin als gewachsener Bestand im Instrument erklingen. Die Wiederherstellung der farblichen Fassung steht noch aus.
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