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Säulen der Michaelskirche Fulda - der ältesten Friedhofskirche Deutschlands  (Foto: Bistum Fulda - Abdruck honorarfrei). 
Säulen der Michaelskirche Fulda - der ältesten Friedhofskirche Deutschlands (Foto: Bistum Fulda - Abdruck honorarfrei).
Bistum Fulda

Totenmesse für Verstorbene in der Corona-Krise

Bischof von Fulda: „Dankbarkeit, Ermutigung und Hoffnung“

Fulda. Allerseelen ist nach den Worten des Bischofs von Fulda, Dr. Michael Gerber, „ein Tag der Dankbarkeit für diejenigen, die mit uns waren“. Zugleich sei das Allerseelen-Fest, ein Tag, der „Ermutigung ist, weiter daran zu arbeiten, dass wir uns versöhnen mit dem, was da noch an Schrägem zurückgeblieben ist“ sowie ein Tag der Hoffnung auf Auferstehung der Toten und ewiges Leben -  heißt es in einer am Montag (2.11.) verbreiteten Medien-Information des Bistums Fulda. 


Bischof Dr. Michael Gerber in der ältesten Friedhofskirche Deutschlands

Bischof Gerber hielt am Allerseelentag in der Fuldaer Michaelskirche eine Totenmesse für alle Verstorbenen, für die wegen der Corona-Krise bislang kein solches Requiem gefeiert werden konnte. Diese Messe wurde am Montagabend live im Internet ( www.bistum-fulda.de ) übertragen. Der Gottesdienst löste bundesweites Medieninteresse aus - so hatten auch der Deutschlandfunk und die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) in Beiträgen auf das besondere Requiem des Bischofs von Fulda in der ältesten Friedhofskirche Deutschlands hingewiesen. 

 

In der Architektur der Michaelskirche, die ursprünglich als Friedhofskirche für das Kloster Fulda (818-822 in karolingischer Zeit) gebaut wurde, lässt sich so mancher Bezug zur Grabeskirche in Jerusalem entdecken - also zu jener Kirche, in der sich nach der Tradition die Orte von Tod, Begräbnis und Auferstehung Jesu befinden. So kann die Architektur dieser Kirche nach Überzeugung von Bischof Gerber auch erschließen, „wie wir als Christen Tod und Vollendung verstehen“. Wie der Bischof zum Allerseelentag erläutert, bilden acht Säulen die innere Rundung der Michaelskirche, was symbolisch für die acht Seligpreisungen stehen könne: „Die Heiligen sind Menschen, die in ihrem Leben die Realität dieser acht Seligpreisungen erfahren haben.“

 

Künstlerisch gestaltet, weise jede Säule Kratzer und Blessuren auf. Für viele sei der Tod und die Trauer um einen Verstorbenen auch Anlass zur Auseinandersetzung damit, was da auch an Belastbarem war und „was wir zu Lebzeiten nicht mehr klären, nicht mehr geradebiegen konnten“. Bischof Gerber erläutert: „Die Säulen, so unterschiedlich und so schräg sie auch sind - ganz oben finden sie wieder zusammen.“ Was auf der Ebene des irdischen Lebens oft unvollkommen und oft sehr unverbunden, nebeneinander erscheine, finde in der Vollendung bei Gott zu einer größeren Einheit zusammen: „Was hier architektonisch zusammenfindet, sind die konkreten Säulen mit ihren Ecken und Blessuren.“ Dies sei ein Bild für unser christliches Verständnis von Vollendung – so der Bischof von Fulda zum Allerseelen-Tag 2020.


02.11.2020


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