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Bistum Fulda
Bischof Gerber zu den Ereignissen in Hanau

Bischof Gerber zu den Ereignissen in Hanau

Liebe Schwestern und Brüder!


Die Ereignisse von Hanau am 19. Februar haben uns zutiefst erschüttert. Uns bewegt das Schicksal der Menschen, die der Bluttat zum Opfer fielen, sowie deren Angehörigen und Freunde. Ihr weiteres Leben wird auch unter dem Eindruck dieser schrecklichen Erfahrung stehen.

 

Umso mehr dürfen wir dankbar sein für alle Zeichen der Solidarität und des Mitgefühls in diesen Tagen. Viele Einsatzkräfte leisten einen Dienst, der sie bis an die Grenzen ihrer physischen und psychischen Belastbarkeit führt. Ich bin all jenen dankbar, die in unseren Beratungsstellen und in weiteren therapeutischen und seelsorglichen Angeboten für Gespräche bereit stehen. Aus der ganzen Welt kommen Botschaften der Solidarität und der Verbundenheit im Gebet. Das Schreiben, das uns Papst Franziskus am 21. Februar hat zukommen lassen, ist für uns ein Zeichen der Ermutigung und der Stärkung.


Es ist beeindruckend, wie in Hanau die Vertreterinnen und Vertreter der verschiedenen Religionen und Konfessionen in großer Gemeinsamkeit sich den Herausforderungen stellen. Der „Runde Tisch der Religionen“ und die „Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen“ leisten hier Bedeutendes. Als Katholische Kirche erfahren wir uns gerade in Hanau als ein „Volk aus vielen Völkern“. Noch mehr zeigt sich die Vielfalt, wenn wir auf die Vertreterinnen und Vertreter der unterschiedlichen Konfessionen und Religionen in Hanau schauen.  Am vergangenen 13. Oktober durfte ich anlässlich des „Sonntag der Weltmission“ in Hanau erfahren, welche Chance in diesem Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft liegt.

 

Für eine nachhaltige gesellschaftliche Entwicklung, die von Integration anstatt von Ausgrenzung geprägt ist, wird es wesentlich sein, ob es uns gelingt, Erfahrungsräume zu gestalten, in denen dieses Miteinander als Bereicherung erlebt und eingeübt werden kann. Nicht zuletzt unsere Kindertageseinrichtungen sowie weitere Begegnungsorte und Initiativen leisten hier einen wesentlichen Beitrag. Herzlichen Dank allen, die sich in großer Kontinuität und Beharrlichkeit für dieses Miteinander einsetzen!

 

Schließen wir die Opfer ein ins Gebet und nehmen wir die vor uns liegende Fastenzeit als Anlass für die Frage, was unser je persönlicher Beitrag für eine Kultur des Miteinanders sein kann:  an dem Ort, an dem ich lebe, und in den Beziehungen, in denen ich stehe. 

+ Michael Gerber
Bischof von Fulda 


22.02.2020


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