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Katholikenrat im Bistum Fulda

Veränderte deutsche Sicherheitspolitik

Gespräch mit Bischof Dr. Gerber zum Synodalen Weg  

Unterschiedliche ethische Diskussionen wurden auf der Vollversammlung des Katholikenrates am Samstag, 15. Oktober diskutiert. Die Frage, wie man sich als Christ zu der Grausamkeit und dem vielfachen Sterben des Ukrainekrieges verhalten kann, war Thema des Dialogs mit Prof. i. R. Dr. Heinz-Günther Stobbe aus Münster, der sagte: „Die Ukraine hat ein Recht, sich selbst zu verteidigen. Die UN-Charta gibt uns das Recht, der Ukraine zu helfen. Die Ukraine verteidigt nicht nur ihre eigene territoriale Integrität, sondern auch ihre Freiheit. Dieses elementare Recht sind wir verpflichtet zu schützen. So begründet sich auch die veränderte deutsche Sicherheitspolitik.“


Zuvor hatte Dr. Marian Ziegler aus Hofbieber über die Ursachen, die Entwicklung und das militärische Vorgehen im Rahmen des Ukrainekrieges berichtet. „Der Ukrainefeldzug ist Teil des russischen Eroberungsdenkens.“ Er zitierte Timothy Snyder: „Der Krieg endet, wenn ukrainische militärische Erfolge die russischen politischen Realitäten verändern. Dieser Prozess hat meiner Meinung nach bereits begonnen.“


Für einen gewaltlosen Widerstand plädierte Prof. Dr. Egon Spiegel aus Vechta.


Im Anschluss an die Diskussion schlossen sich die Katholikenratsmitglieder der Friedensbotschaft von Papst Franziskus an. „Bitte lassen Sie die jungen Generationen die gesunde Luft des Friedens atmen, nicht die verschmutzte Luft des Krieges, die Wahnsinn ist!“, so der Appell des Papstes.


„Uns ist erneut klar geworden, in welchem Dilemma wir uns als Christen befinden. Die Antwort der deutschen Politik, Waffenlieferungen im großen Stil an die ukrainische Regierung zu genehmigen, muss so schnell wie möglich durch ein Ende des Krieges und intensive Friedensverhandlungen abgelöst werden“, so Steffen Flicker, Vorsitzender des Katholikenrates.


Am Freitagabend hatten die Katholikenratsdelegierten die unterschiedlichen Berichte, z. B. aus Kirchensteuerrat und ZdK, zur Kenntnis genommen.

Im Anschluss daran berichtete Bischof Gerber von den Prozessen sowohl der universalkirchlichen Synode als auch des Synodalen Weges. Die Ergebnisse beider Prozesse werden Konsequenzen auch für das Bistum Fulda haben. Bischof Gerber: „Im Ringen um den Weg der Kirche in die Zukunft sehe ich mich dem Dienst an der Einheit verpflichtet. Dabei gilt es, drei Dimensionen zu berücksichtigen: Einheit mit dem lebendigen Zeugnis von Schrift und Tradition, Einheit in der Universalkirche und Einheit der Getauften in der Vielfalt ihrer Charismen. Spannungen dabei bleiben nicht aus, die Herausforderung besteht darin, diese nicht einseitig auf eine oder zwei Dimensionen zu verkürzen.“

In einer Feierstunde wurde Mathias Ziegler nach 27 Jahren Tätigkeit als Geschäftsführer des Katholikenrates verabschiedet. In seiner Dankesrede hob der Vorsitzende des Katholikenrates, Steffen Flicker, die Verdienste und das Engagement von Mathias Ziegler über all die vielen Jahre hervor. "Mathias Ziegler war es immer ein besonderes Anliegen, das Laienapostalat und den

Einsatz von ehrenamtlich Engagierten in unserem Bistum gut zu begleiten und zu unterstützen", lobte Flicker. Auch Bischof Dr. Michael Gerber würdigte das Engagement von Herrn Ziegler in einer Ansprache.


In die Ökumenekommission des Bistums wählten die Katholikenratsmitglieder Gerda Mattern (Hünfeld). In die Liturgiekommission wurde Rebecka Schneider (Freigericht) dem Bischof zur Berufung vorgeschlagen. Die Tagung schloss mit einer Aussprache mit dem geistlichen Assistenten des Katholikenrates, Domkapitular Thomas Renze, ab – verbunden mit der Eucharistiefeier.

1. November 2022


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